Jul 16, 2024

"Kältesystemvergleich (R744 / R290) von Langzeitobstlagerräumen". 

Der zweite Vortrag des EUROVENT KÄLTE KOLLOQUIUM 2024 der Kratschmayer Kälte-Klima-Lüftung GmbH konzentriert sich auf das Projekt DyNatCool und stellt den Vergleich von identischen, optimierten Kühlräumen mit Propan vs. CO2 in den Mittelpunkt. Erfahren Sie mehr über die bisherigen Ergebnisse des Projekts, das die energieeffizienteste Lösung für die Langzeitlagerung von Äpfeln finden will. 

Über das EUROVENT KÄLTE KOLLOQUIUM 

Zwei Tage lang, vom 4. bis 5. Juni 2024, erkundeten Betreiber, Planer und Hersteller in Wiesbaden zuverlässige Kältesysteme für die Kühlkette "Vom Bauernhof zum Supermarkt". Ein umfassendes technisches Programm führte die Teilnehmer von der Theorie zur Praxis, mit einer Mischung aus Seminaren und Exkursionen, die perfekt aufeinander abgestimmt waren, um Lernen, Diskussionen und Networking in einer inspirierenden Umgebung zu fördern. 

Organisiert von Eurovent Certification und COOLPLAN, mit den Medienpartnern CCI und KKA, fand der erste Tag im historischen Kloster Eberbach statt. Das umfangreiche technische Programm befasste sich mit den neuesten Trends in der Kältetechnik, der Dekarbonisierung und griff Themen wie unzureichende Leistung und deren Auswirkungen auf die Lebensmittelqualität und Energieeffizienz auf. 

Am zweiten Tag wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt, mit der Möglichkeit, die Technologie der Lebensmittelkühlkette in ihrem natürlichen Lebensraum zu erkunden, mit Exkursionen zu einem grünen Agrarmarkt und einem NH3/CO2-Logistiklager.

Die Präsentation

"Kältesystemvergleich (R744 / R290) von Obstlangzeitlagerräumen".

Micha Kluge, Abteilungsleiter Kältetechnik bei der Kratschmayer Kälte-Klima-Lüftung GmbH, hielt den zweiten Vortrag des ersten Tages im Kloster Eberbach. Er begann seinen Vortrag mit einer kurzen Einführung in seine Rolle und seine Erfahrungen im Umgang mit Kühlräumen. Lachend erzählte Micha, wie er seit 2010 auf die Idee kam, Ammoniakanlagen als Lösung vorzuschlagen, und seitdem versuchte, seinen Chef zu überzeugen. Nachdem er sich jedoch eingehend über natürliche Kältemittel informiert hatte, schloss Micha Ammoniak für das Projekt aus und beschränkte seine Wahl auf Propan und CO2 für kleinere Anlagen. Propan bot eine interessante Lösung, aber CO2 war bereits gut etabliert - was war die beste Wahl? Es war an der Zeit zu experimentieren.

Micha nahm die Zuhörer mit auf eine Reise durch das DyNatCool-Projekt. Mit dem Ziel, die energieeffizienteste Lösung für die langfristige Apfellagerung zu entwickeln, verfolgte das Projekt folgende Ziele:

• Minimierung des Ressourcenverbrauchs bei Bau und Betrieb von Kühlsystemen (Voll- und Teillast)
• Den Wärmeübergang in Früchten zu bestimmen
• Einfluss der Dauer der Kühlphase auf die Erhaltung der Produktqualität
• Durchführung eines Systemvergleichs mit identischen Kühlräumen:
  • Bau von 2 x optimierten Versuchsanlagen (Propan und CO2)
  • Messtechnische Überprüfung der instationären Wärmelasten
  • Produktphysiologische Tests
  • Überwachung und Validierung
  • Entwicklung eines dynamischen Demonstrationstools.

Das von der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderte Forschungsprojekt DyNatCool untersuchte: 

• Wärmeübertragung: In Früchten und in Großkisten (Grundlage für die Berechnung der instationären Wärmebelastung in der Kühlphase) 
• Abkühlphase: Einfluss der Dauer auf die Erhaltung der Produktqualität (produktphysiologische Untersuchungen) 
• Kältesystem-Vergleich: Energieeffizienz zukünftiger Kältesysteme (alternative/natürliche Kältemittel R744, R290).

Die jeweiligen Anlagen waren mit einem Eurovent-zertifizierten Kelvion DX R744 Verdampfer und einem Eurovent-zertifizierten Kelvion indirekten R290 Luftkühler ausgestattet. Zur Überwachung des Systems wurden jeweils 40 4-Draht-Temperatursensoren installiert. Die endgültigen Energieeffizienzdaten der Sensoren lagen zwar nicht rechtzeitig für die Präsentation vor, aber Micha hatte genug erfahren, um zu betonen, wie wichtig es ist, zertifizierte Produkte zu verwenden, um sicherzustellen, dass sie die Voll- und Teillast genau berechnen können. Abschließend fasste Micha die bisherigen Ergebnisse zusammen und beantwortete die Fragen der Anwesenden.

Lesen Sie unseren vollständigen Bericht über das EUROVENT KÄLTE KOLLOQUIUM

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